I. Was ist PCOS?
Du fragst dich, was hinter diesem PCOS steckt? PCOS steht für Polyzystisches Ovarialsyndrom oder auch PCO-Syndrom. Es handelt sich um eine Hormonstoffwechselstörung und betrifft schätzungsweise 10 – 20 % aller Frauen weltweit zwischen 15 und 49 Jahren. PCOS ist somit eine der häufigsten Hormonstörungen bei Frauen im gebärfähigen Alter. Die Eierstöcke der betroffenen Frauen sind geschmückt mit vielen kleinen perlenartigen Zysten, die der Krankheit ihren Namen verleihen („Poly“ = Viele; „Ovar“ = Eierstock)
II. Eine Krankheit, viele Gesichter
Das PCO-Syndrom hat zwar gewisse „Standard“-Symptome, nach denen diagnostiziert wird, allerdings können die Betroffenen ganz unterschiedliche Symptome entwickeln. Nach den sog. Rotterdam-Kriterien liegt eine Erkrankung mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom vor, wenn mindestens 2 von 3 der nachfolgenden Kriterien vorliegen:
a) Zyklusstörungen: Unregelmäßige oder ausbleibende Periode
b) Polyzystische Ovarien im Ultraschallbild: Zahlreiche kleine Follikel an den Eierstöcken
c) Überschuss an männlichen Hormonen im Blut (Hyperandrogenämie) und/oder äußerlicher Befund der „Vermännlichung“ (vermehrte Körperbehaarung, Akne etc.)
Zu den oben genannten Symptomen können sich noch unzählige weitere lästige Merkmale reihen wie z.B.
- Akne
- Haarausfall
- Vermehrte Körperbehaarung
- Insulinresistenz
- Geringe Libido
- Stimmungsschwankungen
- Erschöpfung
- Übergewicht
- Depressionen
- …
Die Diagnose erweist sich manchmal als etwas schwierig, da das PCO-Syndrom bei jeder Frau unterschiedliche Symptome in unterschiedlicher Ausprägung auslöst. Manche sind zu dick, andere eher dünn; manche müssen sich täglich rasieren, andere haben es gar nicht nötig; manche leiden unter massivem Haarverlust, andere haben eine wallende Mähne… Manche Frauen haben vielleicht nur minimale hormonelle Abweichungen, die ein Außenstehender natürlich nicht sieht und die Blutwerte teils noch im obersten Normalbereich liegen lassen. Dennoch verursachen auch diese Symptome, die Betroffene stark belasten können.
III. Fruchtbarkeit
Eine Diagnose mit dem Polyzystisches Ovarialsyndrom bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine Frau unfruchtbar ist oder nur mit Hilfe einer Kinderwunschklinik schwanger werden kann, obwohl dies den Betroffenen häufig vermittelt wird.
In den meisten Fällen wird auf PCOS untersucht, weil die Periode ausbleibt oder ein sehr langer Zyklus von mehr als 35 Tagen vorliegt.
Grund hierfür ist eine Störung der Follikelreifung, die einen regelmäßigen Zyklus verhindert. Betroffene vom PCO-Syndrom haben seltener einen Eisprung, sodass die Gefahr einer Unfruchtbarkeit wächst.
Egal ob Kinderwunsch oder nicht, die Fruchtbarkeit steht im Zusammenhang mit der Gesundheit. Hat eine Frau nämlich regelmäßige Zyklen mit Monatsblutungen, so kann man auch davon ausgehen, dass regelmäßig Eisprünge stattfindet und ihre Hormone im Gleichgewicht sind.
Wichtig ist allerdings:
Trotz der Diagnose „Polyzystisches Ovarialsyndrom“ ist es durchaus möglich, seine Hormone wieder in Balance zu bringen und natürlich schwanger zu werden – nimm mich als Beispiel. Man muss nur wissen, an welchen Schrauben man drehen muss.
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